"Soziale Unterschiede Gestorbener - Arme, Reiche, Bettler, Könige - und der Formen des Gedenkens sind das eine, das andere, dass der Tod keine Unterschiede macht." - (Peter Gülke). Im Rahmen meiner Promotion an der Hochschule für Musik Karlsruhe forsche ich zur Funktion und Affektivität von Musik in transkulturellen Trauerprozessen.
Mein Dissertationsprojekt verortet sich an der transdisziplinären Schnittstelle aus Musikwissenschaft (Musiksoziologie), qualitativer Sozialforschung und Thanatologie. Es behandelt die Fragestellung nach Funktion und Affektivität von Musik in transkulturellen Trauerprozessen. Sie eröffnet die Frage:bWie gestaltet sich Transkulturalität als eine Betrachtungsmöglichkeit für die verschiedenen kulturellen Praxen rund um „Musik“, die zusätzlich an die kulturelle Praxis „Trauer“ und damit an die Intersektion „Gesellschaft“ angeknüpft sind? Im Mittelpunkt des methodischen Vorgehens steht dafür die Theoriebildung aus qualitativen Forschungsergebnissen narrativ-biographischer Interviews, welche die individuelle Bedeutungszuschreibung von Musik, beziehungsweise das angewandte Verständnis von Musik in Trauerkontexten im Rahmen subjektiver, postmortaler Trauerprozesse thematisieren. Durch die Auswahl der Probanden aus nah-östlicher Herkunft, liegt ein besonderes Erkenntnisinteresse auf der Bedeutsamkeit von Musik in transkulturellen und primär durch den muslimischen Glauben geprägten Trauerprozessen, sowie in der Fragestellung nach Abgrenzung von tradierten, kollektiven Dimensionen von Trauer und gleichermaßen ihrer Neuformierung. Die Zusammenführung von Erkenntnissen aus der Musikwissenschaft, qualitativer Sozialforschung und Thanatosoziologie eröffnet neue Wege für eine transdisziplinäre Musikforschung, die über das normative Verständnis von Trauermusik hinausgeht, sowie den individuellen Ausdrucksformen transkultureller Trauerprozesse im 21. Jahrhundert Raum bieten soll. Wie gestaltet sich Transkulturalität als eine Betrachtungsmöglichkeit für die verschiedenen kulturellen Praxen rund um „Musik“, die zusätzlich an die kulturelle Praxis „Trauer“ und damit an die Intersektion „Gesellschaft“ angeknüpft sind? Im Mittelpunkt des methodischen Vorgehens steht dafür die Theoriebildung aus qualitativen Forschungsergebnissen narrativ-biographischer Interviews, welche die individuelle Bedeutungszuschreibung von Musik, beziehungsweise das angewandte Verständnis von Musik in Trauerkontexten im Rahmen subjektiver, postmortaler Trauerprozesse thematisieren. Durch die Auswahl der Probanden aus nah-östlicher Herkunft, liegt ein besonderes Erkenntnisinteresse auf der Bedeutsamkeit von Musik in transkulturellen und primär durch den muslimischen Glauben geprägten Trauerprozessen, sowie in der Fragestellung nach Abgrenzung von tradierten, kollektiven Dimensionen von Trauer und gleichermaßen ihrer Neuformierung. Die Zusammenführung von Erkenntnissen aus der Musikwissenschaft, qualitativer Sozialforschung und Thanatosoziologie eröffnet neue Wege für eine transdisziplinäre Musikforschung, die über das normative Verständnis von Trauermusik hinausgeht, sowie den individuellen Ausdrucksformen transkultureller Trauerprozesse im 21. Jahrhundert Raum bieten soll.
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